Die Corona-Pandemie hat in der Hotelbranche etliche Opfer efordert, auch in der Schweiz: Im September 2020 wurde die Schließung des Swissôtel in Zürich-Oerlikon zum 31. Dezember des Jahres vermeldet. Kurz darauf wurde im Zug des Konkursverfahrens entschieden, den Hotel- und Gastronomiebetrieb schon im November 2020 einzustellen. Seit Februar diesen Jahres wird das Hotelhochhaus als Studierendenunterkunft zwischengenutzt, das Restaurant Le muh hat als Pop Up wiedereröffnet. Und nun ist auch die dauerhafte Zukunft des Betonbaus gesichert, denn er steht unter Denkmalschutz. Der Stadtrat hat mit der Eigentümerin, einem Immobilienfonds der Credit Suisse, den Schutzumfang einvernehmlich vertraglich geregelt, wie die Stadt Mitte November mitteilte.

Errichtet wurde der Bau 1969-72 als “Hotel International Zürich” von der Karl Steiner AG unter Mitwirkung des Architekten Fred A. Widmer. Das 85 Meter Hohe Hochhaus war mit der Inventarergänzung von 2013 in die Liste der kunst- und kulturgeschichtlichen Schutzobjekte als “wichtiger Zeitzeuge des sogenannten Brutalismus” aufgenommen worden. Nach der Schließung wurde in Zusammenarbeit mit der städtischen Denkmalpflege ein Umbauprojekt geplant. Dies sieht eine Gesamtsanierung vor – und eine teilweise Umnutzung: Vorgesehen ist neben dem Hotel- mit Kongressbetrieb samt öffentlicher Gastronomie jetzt auch ein Wohnanteil in den oberen Etagen. Der Umbau beginnt voraussichtllich im März 2022 und soll rund zwei Jahre dauern. (db, 18.11.21)

Zürich, Swissôtel (Bild: Ikiwaner, CC BY-SA 3.0)

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