In keinem Überblickswerk der Architekturmoderne darf die Villa Savoye (1930) von Le Corbusier fehlen. Die Bauherren des Landhauses “Les Heures Claires” waren Eugénie und Pierre Savoye. Ihr Enkel berichtet in der Neuerscheinung “Die sonnigen Tage in der Villa Savoye” aus der Sicht der Bewohner. Der Illustrator Jean-Philippe Delhomme fasst dazu in Bilder, wie die Architekturikone errichtet wurde, den Krieg überstand, als Scheune genutzt und vor dem Abriss gerettet wurde.
Ein zweiter Le-Corbusier-Bau, die Villa le Lac (1925) am Genfer See, wird in diesem Jahr ebenfalls mit einem eigenen Buch gewürdigt. Dabei folgt die Publikation der Originalausgabe, in der Le Corbusier die Geschichte des Gebäudes dokumentiert hat: mit Fotos, Skizzen und einem poetischen Text. Der Band trägt den Titel “Ein kleines Haus” – für das Haus, das er für seine Eltern errichtet hat, verwendete Le Corbusier auch den Begriff “Wohnmaschine”. (kb, 31.3.20)
Titelmotiv: Delhomme, Jean-Philippe/Savoye, Jean-Marc, “Die sonnigen Tage der Villa Savoye” (Bild: Buchcover, Birkhäuser)