Am 24. April 2024 wurde in Berlin-Marzahn der Grundstein für das neue Depot des Berliner DDR-Museums gelegt, bereits Ende des Jahres hat die Sammlung das neue Gebäude bezogen. Bis dahin waren die über 360.000 Objekte des Museumsarchivs auf unterschiedliche Standorte in Berlin verteilt. Das neue Depot, zwei große Hallen, wird nun Archiv, Forschungsstätte, Besucher:innenort sowie Restaurationsstätte des Museum sein. Mit dem Neubau hat die Institution nun ein klimatisiertes und mit erneuerbarer Energie versorgtes Gebäude, in dem  Sonderausstellungen zu Themen gezeigt werden können, für die im Hauptstandort am Berliner Dom nicht genügend Fläche zur Verfügung steht.

Archiviert und gezeigt wird eine riesige Anzahl kleinster bis größter Design- und Alltagsgegenstände aus der DDR, die das Museum meist über Spenden aus der Bevölkerung erhält. In den Lagerräumen des Depots befinden sich, so berichtet Maria Neuendorf in der MOZ, unter anderem eine immense Sammlung an DDR-Abzeichen jedweder Art, Kinderwagen, Elektrogeräte, Spielsachen, Mode, Möbel bis hin zu 140 Motorrollern aus vier Jahrzehnten, auf die man von einer Galerie aus blicken kann. Ab März 2025 kann das Depot am Pyramidenring 10 im Industriegebiet Marzahn in Teilen auch besichtigt werden, privat oder mit geführten Touren, bei denen zusätzliche Einblicke gewährt werden, wie beispielsweise in das Zeitschriften-, Broschüren- und Zeitungsarchiv. Zudem bietet das MDDR-Museum im neuen Depot auch Ausbildungsmöglichkeiten in den Feldern Restaurierung und Erforschung historischer Objekte an. (pk, 13.1.25)

Wintersportabzeichen Schneemann in Gold, DDR, Höhe 27 mm (Bild: Zitronenpresse, CC BY-SA 3.0, 2012)

Wintersportabzeichen Schneemann in Gold, DDR, Höhe 27 mm (Bild: Zitronenpresse, CC BY-SA 3.0, 2012)

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