20 Kirchen wurden angeschaut, vier davon sollen es werden: In Bielefeld wurden die Nachkriegskirchen auf ihre Denkmalwürdigkeit hin überprüft. In Sennestadt haben gleich zwei Kirchen die Aufmerksamkeit der Fachleute erregt: St. Thomas Morus (1961) und St. Kunigunde (1951), die seit einem Umbau von 1985 besondere postmoderne Gestaltungsmerkmale aufweist. Hinzu kommen St. Meinolf (1957) und in St. Johannes Baptist (1911/66) in Bielefeld-Schildesche. St. Thomas Morus steht bereits kurz vor der Denkmal-Eintragung, die drei übrigen stehen noch auf einer “Positivliste”, werden also noch mit kirchlichen Baubehörden abgestimmt.
In Bielefeld ist die Kirchenlandschaft bereits seit Jahren in Bewegung. In Gadderbaum findet sich eine der bekanntesten Umnutzungen: Die Martinikirche (1898) wurde 2005 zur Gaststätte “Glück und Seligkeit”. Die katholische Nachbarkirche St. Pius (1958) musste 2017 für Wohnbauten weichen. Abgerissen wurde ebenso St. Johannes (1970) in Senne. Die Neuapostolische Kirche (1982) in Stieghorst wurde 2017 zum Verkauf angeboten. St. Elisabeth (1956) in Altenhagen wurde bereits veräußert und scheint für Wohnzwecke umgenutzt zu sein. Im selben Stadtteil diskutiert man für die Johanneskirche (1970) den Abriss des Schiffs – für Wohnbauten. (kb, 3.9.18)