Seit nunmehr 11 Jahren ist das Internationale Congress Center (ICC) in Berlin dicht. Anlässlich des Tags des offenen Denkmals gibt es aber von 11. bis 14. September einmal wieder die Gelegenheit, den Hightech-Bau zu besichtigen: Ab dem 12. September 2025 haben alle Interessierten die Möglichkeit, mit einem kostenlosen durchs ICC zu flanieren. Bereits einen Tag vorher beginnt im ICC die Design-Fachkonferenz „Form/Future“. Zusätzlich zur Besichtigung erwartet die Besucher:innen bei der Aktion „49h ICC“ ein kostenpflichtiges Rahmenprogramm, das von Zeitzeugenführungen über Fitnessprogramme bis zu Lichtschwert-Workshops reicht. Für den kostenlosen Zugang ist die Buchung von Zeitfenster- oder Programmtickets notwendig. Buchen kann man sie seit dem 16. Juli hier. Schon 2021 und 2022 öffnete das Gebäude erstmals für Kulturveranstaltungen, 2023 besuchten mehr als 30.000 Gäste das ICC im Rahmen des Tages des offenen Denkmals. Die diesjährige ICC-Öffnung unter dem Motto „49h ICC“ ist ein Projekt von visitBerlin, ermöglicht durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt Berlin und der Messe Berlin.

Das futuristische Kultur- und Kongressgebäude entstand 1973-79 nach Entwürfen des Architektenehepaars Ralf Schüler (1930-2011) und Ursulina Schüler-Witte (1933-2022), am 2. April 1979 wurde die Einweihung gefeiert. Gespart hat man an nichts: 924 Millionen DM (kaufkraftbereinigt heute etwa 1,3 Milliarden Euro) kostete der Bau des Raumschiffs am Autobahndreick Funkturm in Charlottenburg; Eigentümerin ist das Land Berlin. Nach der Schließung 2014 soll das ICC nun mit einem internationalen Konzeptverfahren einer zukunftsweisenden Nachnutzung zugeführt werden. Ziel sei „die Wiederbelebung des denkmalgeschützten Gebäudes als lebendiger Ort für Kunst, Kultur- und Kreativwirtschaft, Innovation, Technologie sowie Kongresse und Konferenzen“, so die Homepage der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM). Im Rahmen eines wettbewerblichen Dialogs werden Investor:innen gesucht, die das ICC sanieren und in Eigenverantwortung betreiben – und zwar ohne finanzielle Beteiligung des Landes Berlin. Ham´se mal nen Euro?! (db, 17.7.25)

Berlin, ICC Boulevard (Bild: Alfred Englert)

Berlin, ICC Boulevard  (Bild: Alfred Englert)


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