Die späten 1920er Jahre brachten für viele deutsche Städte neuen Schwung in den sozialen Wohnungsbau. Von Frankfurt bis Hamburg entstanden Siedlungen für die breite Masse der Bevölkerung. In der Hansestadt stellte der Werkbund-Mitbegründer Fritz Schumacher als Stadtplaner die Weichen für zeitgemäßes Wohnen. Auf der Veddel wurde von den Architekten Willy Berg und Max Paasche eines der ersten städtischen Wohngebäude für Hafenarbeiter errichtet, das über fließendes Warmwasser verfügte – daher stammt auch die heute noch gängige Bezeichnung „Warmwasserblock“.

Obwohl die Wohnanlage 2015 vom kommunalen Wohnungsunternehmen SAGA erworben wurde, diskutierte man im Sommer 2018 öffentlich über den Abriss. Doch es kam anders. Ende 2018 wurde die Siedlung als Kulturdenkmal eingestuft. Damit waren die Abrisspläne zwar nicht vom Tisch, doch Bewohner und Öffentlichkeit engagierten sich für den Erhalt. Wie die Stadt Hamburg kürzlich in einer Pressemitteilung bekannt gab, sei es nun gelungen, einen für alle Beteiligten tragbaren Kompromiss zu finden. Statt des Abrisses steht nun eine denkmalgerechte Sanierung an. (mk, 20.3.20)

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