Im Kurviertel von Bad Neuenahr ist ein weiteres architektonisches Flutopfer zu betrauern, das Seta-Hotel. Die Übernachtungsstätte aus dem Jahr 1983 galt mit 104 Zimmern und 45 Mitarbeiter:innen als drittgrößtes Hotel der Stadt, das sich als Ort für Seminare und Tagungen spezialisiert hatte. Zunächst wurde das Haus, unter der Leitung von Manfred Gangnus, unter dem Dach der Kur AG betrieben. 1997 wechselte das Haus in das Eigentum von Gangnus, der im vergangenen Sommer verstorben ist.

Doch mit dem Hochwasser von 2021 kam vorerst das Aus. Das Hotel blieb als Ruine stehen, die nahe Landgrafenbrücke war außer Betrieb. Deren Wurzeln reichen bis in das Jahr 1901 zurück, als sie mit einer Reihe weiterer Brücke über die Ahr geschlagen wurde. Erst 2007 hatte man den historischen Brückenbogen durch einen ähnlich aussehenden Neubau ersetzt. Der Hotelbau wurde nach dem Wasserschaden im Mai diesen Jahres zudem von einem Brand heimgesucht. Jetzt ist die Entscheidung gefallen: Die Landgrafenbrücke wird wiederaufgebaut, das Seta-Hotel wird abgerissen. Für das dann beräumte Grundstück wird eine touristische Nachnutzung erwogen. (kb, 88.8.24)

Bad Neuenahr, Seta-Hotel hinter der Landgrafenbrücke vor dem Hochwasser (Bild: Anton Simons, CC BY 2.0, 2008)

Bad Neuenahr, Seta-Hotel hinter der Landgrafenbrücke vor dem Hochwasser (Bild: Anton Simons, CC BY 2.0, 2008)

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