Sie sind in die Jahre gekommen: Siedlungen der Nachkriegsjahrzehnte. Hinzu kommen neue Erwartungen und Auflagen zu Energieeffizienz, Barrierefreiheit und Freiraumnutzung. Damit geraten vor allem die baulichen Strukturen der Jahre 1945 bis 1975 unter hohen Veränderungsdruck. In Regionen mit vielen Wohnungssuchenden werden die nachkriegsmodernen Siedlungen aktuell als Raumreserve wiederentdeckt. Auf der anderen Seite sind noch längst nicht alle von ihnen von der Denkmalpflege gesichtet und bewertet. Daher stellt sich gerade hier die Frage, wie ein behutsamer Umgang mit dem Bestand aussehen kann, ohne die eigentlichen Werte der Nachkriegssiedlungen zu zerstören.

Mit der Tagung “Adaptive Re-Use” thematisiert das Forschungslabor Baukultur und Siedlungsbau der Nachkriegsmoderne an der Frankfurt University of Applied Science, thematisiert am 11. Oktober 2019 den Umgang mit der Nachkriegsmoderne. Anhand von europäischen Beispielen sollen Perspektiven für Großwohnungsbauten und Siedlungsstrukturen der Jahre 1945 bis 1975 aufgezeigt werden: Wie werden Siedlungen in unterschiedlichen Ländern vom Denkmalschutz erfasst und behandelt? Welche Rolle kommt der Architektur für den Erhalt zu? Und wie kann der Siedlungsbestand qualifiziert weiterentwickelt werden? Die Tagung, für die eine Gebühr erhoben wird, ist von der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen als Fortbildung anerkannt. Anmeldungen werden erbeten bis zum 7. Oktober 2019. (kb, 22.9.19)

Berlin-Spandau, Falkenhagener Feld (Bild: Gunnar Klack, CC BY SA 2.0, via flickr.com)

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