Baukultur NRW hat sich mit einem Projekt vor wenigen Monaten den Kirchen verschrieben. Unter dem Titel “Zukunft – Kirchen – Räume” konnten sich Gemeinden des Bundeslands mit bedrohten Gottesdiensträumen bewerben. Die ausgewählten Standorte sollen von einem Expertenteam in ihrer Entwicklung unterstützt werden. Eigentlich sollten nur vier Bauwerke in die engere Wahl kommen, doch die Einsendungen haben die Fachjury so überzeugt, dass am Ende fünf Beispiele in das Programm aufgenommen wurden: Da ist zunächst die neugotische Kirche St. Johann Baptist in Krefeld zu nennen (1894, Josef Kleesattel). 2015 wurde sie auf die “Rote Liste” des Bistums gesetzt, somit werden von der Diözese keine Mittel mehr für den Unterhalt ausgeschüttet.

St. Michael in Oberhausen, (1929, Fritz Sonnen) besticht vor allem durch seine zahlreichen qualitätvollen expressionistischen Details. Die Pauluskirche in Gelsenkirchen-Bulmke, (1911/57, F. A. Fritsche/Otto Prinz) wurde Pfingsten 2020 aus der gottesdienstlichen Nutzung genommen. Nun soll sie zum “besonderen Lernort” umgestaltet werden. St. Barbara in Neuss (1933, Hermann Schagen) könnte bald – mit einer liturgischen Restnutzung – für soziale Zwecke wie einen Jugendtreff hergerichtet werden. Nicht zuletzt ist die Lukaskirche in Köln-Porz (1911, Max Benirschke) zu nennen, die ebenfalls um Perspektiven für die Zukunft ringt. (kb, 1.3.21)

St. Michael, Oberhausen (Katholische Kirchengemeinde St. Marien Alt-Oberhausen) (Bild: Michael Rasche)

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