Katzen auf Betonburgen? In Social Media längst ein Klassiker. Der Instagramaccount “Cats of Brutalism” wurde von drei Architekturstudierenden der Universität von Buffalo ins Leben gerufen. Emily Battaglia, Madelaine Ong und Michaela Senay wollten dem Werben für den betonlastigen Baustil die Schwere nehmen. Äußerst erfolgreich, wie mehr als 100.000 Abonnent:innen auf Instagram beweisen. Der große Erfolg dürfte in der geschickten Kombination prominenter Architekturikonen mit mal übertrieben niedlichen, dann wieder humoristisch überzogenen Katzenbildern liegen. Und jedes Motiv hinterlässt das gute Gefühl, endlich die Sozialen Medien für Bildung und Zeitvertreib gleichzeitig nutzen zu können – verbunden mit dem kleinen Überlegenheitskick, die Ironie hinter allem längst durchschaut zu haben.

Nun sind ganz frisch auch Pandas dazugekommen. Der Instagram-Account “Pandas of Brutalism” verfährt nach dem bewährten Prinzip: Flauschattacke auf Betonoberflächen. Doch statt der elegant-intriganten Katzenposen ist jetzt Tapsigkeit angesagt. Hinter dem Account “Pandas of Brutalism” steckt das Portal “SOS Brutalism”, das sich seit der legendären Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt am Main der Rettung der Betonmonster verschrieben hat. Versprochen wird eine tägliche Dosis Niedlichkeit mit architekturhistorischem Mehrwert. Beim ersten Eintrag klettern gleich drei Pandas am Mailman Center for Child Development der University of Miami in Florida (1972, Ferendino Grafton Spillis Candela) empor. Noch steht das Konto am Anfang, aber damit bietet sich die Chance, ganz zu Beginn als Abonnent:in mit dabei zu sein bei einer neuen animalischen Erfolgsgeschichte. Und wie man aus der Widmung des Panda-Accounts erfährt, möchten die Betreiber:innen damit zugleich den Katzen-Vorreiter:innen zum ersten Online-Geburtstag gratulieren. (kb, 8.10.21)

Pandas of Brutalism (links) und Cats of Brutalism (Bilder: Instagram)

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