Erinnern – auch an den Nationalsozialismus – braucht heute scheinbar historische Orte und “greifbare” Hinterlassenschaften erscheint heute kaum mehr vorstellbar. Dieser Wunsch führte zur “Wiederentdeckung” vieler bislang unbeachteter Stätten. Zu dieser “Spurensuche” leisteten bürgerschaftliche Initiativen einen wesentlichen Beitrag. Diese Entwicklung stellte die archäologische Forschung und die Bodendenkmalpflege vor neue Herausforderungen. Wie lassen sich diese zeitgeschichtlichen Denkmalen schützen, erhalten und präsentieren?

Zu diesem Thema richtet das Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum richtet – gemeinsam mit der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, der Freien Universität Berlin, der Universität Wien, der Stiftung Topographie des Terrors Berlin, der Archäologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg e.V. und dem Büro für Zeitgeschichte und Denkmalpflege, Berlin – vom 17. bis 19. September 2015 eine Veranstaltung aus. In der Tagung werden diese Punkte fachübergreifend diskutiert. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf den Resten des NS-„Lagersystems“, die nicht nur im Raum Berlin-Brandenburg als Zeugnisse der nationalsozialostischen Gewaltherrschaft nahezu omnipräsent vertreten sind. Die Tagung “Archäologie und Gedächtnis. NS-Lagerstandorte Erforschen – Bewahren – Vermitteln” findet im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg (Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel) statt, Anmeldungen sind bis zum 31. August möglich. (kb, 19.8.15)

Gedenktafel im Außenlager Falkensee (KZ Sachsenhausen), einem der Exkursionsziele der Tagung (Bild: OTFW, GFDL oder CC BY SA 3.0)

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