Es war ein Weckruf Mitte der 1970er Jahre. In Zeiten, in denen der Begriff Architektur von manchen lediglich mit größter Vorsicht in den Mund genommen wurde, andere ihn gar Abschaffen wollten, postulierte Josef Paul Kleihues „Architektur ist selten“ – und unterstrich damit den schwierigen Stand, den die Profession durch Rationalisierung, Funktionalismus und Ökonomisierung bis dato erreicht hatte. Im Rahmen der ersten Dortmunder Architekturausstellung 1976 forderte ‚JPK‘ in seinem Manifest eine Rückkehr zur Poesie und Auseinandersetzung mit der Geschichte.

Rund 45 Jahre später scheint das Problem aktueller denn je. Immer noch, so scheint es, wird gute Architektur durch eine Bandbreite von Einflüssen und Zwängen verhindert. Wie kann man heute der Baukunst, im wahren Sinn des Wortes, einen fruchtbaren Boden bereiten? Zum Anlass der Finissage der Ausstellung „JPK NRW“ findet am 19. Januar 2020 im Baukunstarchiv NRW (Ostwall 7, 44135 Dortmund) ein Symposium zur Erörterung dieser Frage statt. Erwartet wird eine Runde hochkarätiger Gäste: Andreas Denk, Max Dudler, Jörg Gleiter, Hans Kollhoff, Arno Lederer, Uwe Schröder und Wolfgang Sonne. (jm, 16.1.20)

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