Vor 60 Jahren machte der Fotograf des “Hamburger Abendblatts” Günther Krüger die ersten Luftaufnahmen von Hamburg. Erst 13 Jahre zuvor war die Hansestadt durch Bombenangriffe in weiten Teilen zerstört worden. So wohnten in Hamburg nach Kriegsende weniger als eine Million Menschen, 1964 war die Stadt bereits auf mehr als die doppelte Einwohnerzahl angewachsen. Bis 1969 hielt Günther Krüger aus der Luft fest, wie in Hamburg Trümmer beseitigt, Vorhandenes repariert und Neues errichtet wurde.

Doch vor allem zeigen Krügers Luftbilder – Ende letzten Jahres in einem opulenten Bildband bei Dölling und Galitz zusammengefasst – eine Stadt, die sich neu erfindet, um überleben zu können: Die Vorgaben aus Elbe und Alster, aus Hafen und barockem Wallring bleiben. Doch es entstehen neue Straßen, Stadtquartiere und Bürohäuser. Diese Wiederauf- und Neubauleistung werden durch Kommentare des – in Hamburg geborenen und in jenen Jahren aufgewachsenen – Architekturhistorikers Gert Kähler greifbar. All dies ist jetzt auch in einer Ausstellung zu bestaunen: Bis zum 20. März 2015 werden ausgewählte Luftbilder von Krüger in der Handeskammer Hamburg präsentiert. (kb, 10.2.15)

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