Mobilität ist unbestritten Grundbedingung für Fortschritt, Wohlstand und Lebensqualität. Nur welche Mobilität? Verkehrsüberlastung und Klimakrise stellen bisherige Selbstverständlichkeiten infrage. Der Pkw, der motorisierte Individualverkehr generell, scheint als Transportmittel der Zukunft kaum geeignet; die “autogerechte Stadt” ist ein Leitbild der Vergangenheit. Mobilität war niemals unabhängig von anderen Bereichen des Lebens, sondern immer wechselseitig massiv mit ihnen verflochten. Die Entwicklung von Siedlungsformen geht dabei Hand in Hand: Wie und wo wir wohnen, arbeiten, unsere Freizeit verbringen oder konsumieren ist Ergebnis unserer Mobilität und bedingt auch gleichzeitig bestimmte Formen derselben.

Im Architekturforum Oberösterreich (afo) in Linz untersucht bis 16.10. die Ausstellung Autokorrektur, kuratiert von Stefan Groh, Madlyn Miessgang und René Ziegler, die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge unserer heutigen Verkehrswirklichkeit. Samt ihrem immensen Verbrauch an Boden und Landschaft. Die Schau zeigt aber auch gelungene Beispiele notwendiger Veränderungen, um eine umweltfreundliche, wirtschaftlich und sozial verträgliche Mobilität zu verwirklichen – im kleinen, individuellen wie im großen Maßstab von Gesellschaft und Politik. Immer mit Blick auf Stadt und Land – auf Räume, wie sie auch in Oberösterreich vorzufinden sind. (db, 4.6.20)

Linz, “Autokorrektur” (Bild: Leo Schatzl, afo)

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