Es sind gute Nachrichten: In Basel soll die Oekolampad-Kirche, genauer gesagt das Oekolampad-Gemeindehaus der reformierten Gemeinde, endlich eine neue Nutzung erhalten. Der markante Klinkerbau wurde 1931 nach Entwürfen der Architekten Emil Bercher und Eugen Tamm fertiggestellt. Ihren Namen erhielt die Gottesdienststätte vom lokalen Reformator Johannes Oekolampad. Und seit 2004 erinnert eine Tafel auch an dessen Frau, Wibrandis Rosenblatt – vor Oekolampad bereits Witwe, heiratete sich nach ihm (wie es sich gehört nacheinander) die beiden Reformatoren Wolfgang Capito und Martin Bucer).

Doch schon seit 2011 wird im denkmalgeschützten Bau kein Gottesdienst mehr gefeiert. Im Interim diente der Raum u. a. für Tagungen. Nun soll die Oekolampad-Kirche verkauft werden: an die Stiftung Wibrandis, benannt nach eben jener Wibrandis Rosenblatt. Ihre Finanzkraft erhält die Stiftung durch “Sabine Duschmalé, eine Erbin aus dem Umfeld des Pharmakonzerns Rocheche”, so berichtet dieser Tage baublatt.ch. Geplant ist ein Umbau (für elf Millionen Franken) für gemeinnützige Institutionen, darunter ein Vorstadttheater. Am 17. Juni 2020 hat die Synode nun dem Plan zugestimmt – im Gespräch ist ein Kaufkreis von vier Millionen Franken. (bk, 23.6.20)

Basel, Oekolampad-Kirche (Bild: D.streun, CC BY SA 3.0, 2013)

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