“Wir müssen bauen, wie die Baker tanzt” forderte Le Corbusier 1926. Er war nicht der einzige Architekt der klassischen Moderne, der sich für Tanz und zeitgenössischer Musik interessierte. Das Bauhaus Dessau besaß sogar eine eigene Kapelle, die sich mit Jazz und experimenteller Musik auseinandersetzte. Wie für Architektur und Städtebau waren die 1920er Jahre auch für die moderne Musik von enormer Bedeutung: Arnold Schönberg begründete 1921 die Zwölftontechnik, Hanns Eisler gab 1923 seine ersten Klavierkonzerte, und 1928 wurde die von Kurt Weill nach Texten von Bert Brecht komponierte Dreigroschenoper uraufgeführt.

Die ernst-may-gesellschaft sucht in ihrem neuen Format “maygesprächskonzert” nach Wechselwirkungen der architektonischen und musikalischen Avantgarde. Wegen großer Nachfrage findet diee Veranstaltung am 23. Oktober 2016 um 17 Uhr im ernst-may-haus bereits zum zweiten Mal statt. Der Frankfurter Saxofonist Tobias Rüger wird in diesem Rahmen Verbindung von “Musik als organisiertem Klang” (Edgard Varèse) mit der Sachlichkeit und den Strukturprinzipien der Architektur des frühen 20. Jahrhunderts herauszuarbeiten. (jr, 18.9.16)

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