So feierwürdig wir die (Klassische) Moderne auch dieses Jahr erachten mögen, ins kolletive Kulturempfinden haben es die architektonischen “Klötze” noch nicht so ganz geschafft: In den Kinderbüchern und Baukästen beispielsweise findet sich weiter – von löblichen Hipster-Ausnahmen abgesehen – der leicht heimattümelnde Satteldachbau. Da macht es Sinn, dass am 1. März die 15. DOCOMOMO-Deutschland-Tagung “100 YEARS BAUHAUS” in der Werkstatt der Kulturen (Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32, 12049 Berlin) fragt, wen die Bewegung der Moderne heute noch interessiert. Die Veranstalter nehmen das 100-jährige Bauhaus-Jubiläum zum Anlass, um einen Blick ins 21. Jahrhundert zu werfen. Denn, so die These der Tagung, viele der Konzepte, Visionen und Impulse der Moderne könnten heute wieder dazu beitragen, aktuell soziale, wirtschaftliche, kulturelle und kreative Probleme zu lösen. Hiermit ist das klassische Bauhaus ebenso gemeint wie die Architektur der Nachkriegsjahrzehnte.

Die Veranstaltung wird ausgerichtet mit der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur/Hochschule Ostwestfalen-Lippe und dem EU-Projekt “Reuse of Modernist Buildings”. Zum ersten Mal findet die Konferenz nicht in Karlsruhe, sondern in Berlin statt. Die Tagung, für die eine Gebühr erhoben wird, ist offen für die interessierte Öffentlichkeit, richtet sich besonders an Forscher und Praktiker aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Ingenieurswesen. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. (kb, 23.1.19)

Blockitecture-Bausatz “Habitat” (Bild: Blockitecture)

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