Dank der Stiftung des Architekten und weiterer Gaben aus der Familie und von Kollegen, beherbergt das Busch-Reisinger Museum heute das Walter-Gropius-Archiv: rund 3.000 Architekturzeichnungen, Drucke und Fotografien, die Leben und Werk von Gropius zwischen 1906 bis 1946 dokumentieren. Das Archiv umfasst u. a. fast 500 Zeichnungen aus der Zusammenarbeit mit Marcel Breuer in Cambridge von 1937 bis 1941 stammen. Aus diesem Schatz sind nun zahlreiche Arbeiten online einseh- undrecherchierbar.

Bis 1927 wurde im Bauhaus keine Architekturkurse angeboten, dennoch waren Lehrer und Studenten hier bereits aktiv in die Gestaltung von Architektur eingebunden. Erst unter der Direktorenschaft von Hannes Meyer und im Anschluss unter Mies van der Rohe stieg die Bedeutung der Architektur. In der nun online einsehbaren Sammlung zeugen Zeichnungen von Bertrand Goldberg (aus seiner Zeit als Student bei Mies van der Rohe in Berlin) von dieser Entwicklung. Ebenso finden sich sprechende Beispiele für Ausstellungsarchitektur wie die Zeichnungen von Herbert Bayer für den Werkbund-Pavillon auf der Expo in Paris von 1930. In jedem Fall lohnt also die virtuelle Reise durch das frisch online gestellte Bauhaus-Material, um einen neuen unverhofften Eindruck von der architektonischen Seite der Künstlerschmiede zu bekommen. (kb, 20.12.16)

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