In einer Stadt, die auf so einmalige Weise durch ihre Teilung und Wiedervereinigung geprägt wurde, steht auch die Denkmalpflege vor besonderen Aufgaben. Dieser Herausforderung stellt sich am 22. April 2015 der 29. Berliner Denkmaltag, der in diesem Jahr seinen Schwerpunkt auf den Stadtteil Lichtenberg legt. Gleich am Vormittag drehen sich die Denkmal-Vorträge um Themen wie “‘Die Russen’ und die ‘Stasi'” oder “Vom Stampfbeton zum Waschbeton”.
Am Nachmittag erschließen die Führungen und Exkursionen (teils ist eine Anmeldung notwendig) sehenswerte Räume wie die ehemalige Stasizentrale (Normannenstraße), die Glaubenskirche (1905), die Gedenkstätte der Sozialisten (Zentralfriedhof), die Hochschule für Technik und Wirtschaft, das Stadtbad (1928) oder Industrie-/Wohnbauten der 1920er Jahre. Die Tagung klingt aus mit Impulsreferaten und einer Podiumsdiskussion, die auf 40 Jahre Berliner Denkmalpflege zurück und nach vorne schaut. Begleitend wird die Ausstellung “Denkmalschutz und Barrierefreiheit” gezeigt, die Ergebnisse eines Seminars an der TU Berlin präsentiert. Für die Teilnahme am Denkmaltag ist keine Anmeldung erforderlich, Auskünfte gibts unter: Dr. Christine Wolf, 030/90259-3670, christine.wolf@senstadt.berlin.de. (kb, 10.4.15)