Vor über 100 Jahren, am 1. Februar 1902 wurde im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg ein neues Stadtbad im Stil der Neurenaissance eröffnet. Die Pläne hatte Stadtbaurat Ludwig Hoffmann geliefert, das Skulpturenprogramm schuf der Bildhauer Otto Lessing. Zwei Weltkriege hatte das Stadtbad fast unbeschadet überstanden. Kleinere Eingriffe erfolgten 1937 mit der Überdachung der Lichthöfe und 1977 mit dem Einbau einer Sauna. Doch 1986 musste das Stadtbad aus Sicherheitsgründen geschlossen werden – durch eine neue Schornsteinanlage war die Statik aus dem Lot geraten.

Die notwendigen Sanierungsarbeiten wurden immer wieder verschoben, eine Bürgerinitiative gegründet, der Bau wechselte mehrfach den Besitzer, diente immer wieder als Kultur- und Veranstaltungsort. Nun befindet sich das ehemalige Stadtbad in Privatbesitz und wurde im Zusammenhang mit dem angrenzenden neu eröffneten Hotel Oderberger erschlossen. Zu den Restaurierungskosten von rund 18 Millionen Euro trugen auch der Senat Berlin und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz eine Fördersumme bei. Ab dem 17. Oktober 2016 um 14 Uhr können die ersten Schwimmer wieder ihre Bahnen im historischen Ambiente ziehen. Künftig soll das Bad fünf Tage die Woche zum Schwimmen und Erholen offen stehen, zwei weitere Tage kann der Raum für Events angemietet werden. (kb, 18.8.16)

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