Es geht um ein, sagen wir es freundlich, auf sympathische Weise einfaches Nachkriegshaus in der Biersackstraße im beschaulichen Feldafing. Dennoch sorgt sein bevorstehender Abriss für Schlagzeilen, denn hier wohnte Lothar-Günther Buchheim (1918-2007), der Fotograf, der Maler, der Regisseur, der Autor, der Sammler. Sein Traum, seiner Kunstsammlung in Feldafing ein Museum zu widmen, scheiterte am Widerstand vor Ort. Stattdessen entstand über die Buchheim-Stiftung am Stanberger See ein Neubau.

Nach dem Tod Buchheims erwog die Gemeinde, sein altes Wohnhaus zum Museum umzunutzen. Zunächst wurde eine Veränderungssperre verhängt, doch der Denkmalpflege reichte der “genius loci” allein nicht für eine Unterschutzstellung. Nun hat der Feldafinger Gemeinderat dem Anliegen der Buchheim Stiftung stattgegeben, auf dem Grundstück zwei neue Mehrfamilienhäuser zu errichten. Ein zweites mit Buchheim verbundenes Haus in Feldafing, die historistische “Grüne Villa” in der Bahnhofstraße, steht bereits unter Denkmalschutz. Hier lagen die Anfänge des Buchheim-Museums, in einer kleinen Sammlung zu Anfassen. (kb, 4.11.16)

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