Das Material Beton schuf ab der Mitte des 19. Jahrhunderts länderübergreifend neue Möglichkeiten, die das Bauen vom technischen Umgang bis zur künstlerischen Form verändern und bis ins 21. Jahrhundert hinein bestimmen sollte. Vom 25. bis zum 26. Januar 2019 will der Workshop “Béton Fédérateur” in der ETH Zürich der Frage nachgehen, wie der graue Kunststein speziell das Gebiet der Schweiz geprägt hat. Der Blick der Veranstalter und Referenten reicht dabei von den ersten Errungenschaften der Ingenieurkunst bis hin zu den heutigen Straßen und Energieversorgungswegen.

Im Besonderen soll herausgearbeitet werden, wie verschiedenartig Strukturen – Dämme, Brücken, Bunker, Lagerhallen und Häuser – im 20. Jahrhundert unabhängig voneinander entstanden. Und wie Infrastruktur-Netzwerke nach und nach die Schweiz überzogen, wie künstliche (Energie, Transport) bis hin zu natürliche (Wasser) Lebensadern die gebaute Umgebung formten. Der Workshop will nationale und internationale Forscher auf den Feldern Geschichte, Architekturgeschichte, Technik- und Sozialgeschichte zusammenbringen. Am ersten Konferenztag sollen methodische Fragen diskutiert werden: beginnend mit internationalen Experten, gefolgt von einer Vorstellung gegenwärtiger Studien. Der zweite Tag will einen Überblick über die wichtigsten themenbezogenen Forschungsprojekte in der Schweiz bieten. Grundsätzlich ist der Züricher Workshop offen für Interessierte, die Zahl der Sitzplätze ist jedoch begrenzt, die Konferenzsprache ist Englisch. (kb, 21.1.19)

Recherswil, sog. Kilcherschale, 1965, Heinz Isler (Bild: Хрюша, CC BY SA 3.0, 2009)

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