Die Tagung “Beyond the Café/Pub Split: Interlocking Urbanity and Rurality in the Popular Culture of East Central European Societies”, die vom 30. bis 31. Oktober 2015 in Prag stattfindet, widmet sich der Nationen-Bildung in Osteuropa. Im 20. Jahrhundert verknüpfte sich dieser besonders mit den Städten und Dörfern: Die kapitalistische wie die sozialistische Modernisierungsbewegung brachten ländliche Einwanderer und damit ländlichen Einfluss in die Zentren. Auf der anderen Seite beförderten sie künstlerische und soziale Kräfte, die das Interesse am ländlichen (Kultur-)Raum weckten. Heute gilt es für die Forschung, die klischeehafte Trennung zwischen “Stadt und Land”, “Café und Pub” zugunsten einer neuen Sichtweise zu überwinden.
Fächer- und nationenübergreifend sucht das Centre for Study of Popular Culture noch Themenvorschläge wie: die Kultur ländlicher “Gastarbeiter” im städtischen Raum, städtische Bilder vom Landleben (und umgekehrt), der politische Stadt-Land-Widerspruch im Spiegel der Populärkultur. Abstracts (max. 300 Worten, mit Kontaktdaten) sind bis zum 10. Juni 2015 willkommen. Bis zum 15. Mai 2015 können zudem “Panel Proposals” eingereicht werden: max. 5 Papiere (Titel des Panels, Name der Verantwortlichen mit Kontaktpersonen/-daten, Abstracts zu den einzelnen Beiträgen) in Englisch. Wenn drei oder mehr für die Gruppe vorgeschlagenen Papiere angenommen werden, findet das Panel statt. Kontakt: urban.rural.popculture@gmail.com. (kb, 2.4.15)