In Bielefeld kennt man das Problem: Kirchen werden scheinbar nicht mehr gebraucht. Nicht immer findet sich eine neue Nutzung wie beispielsweise für die Bielefelder Martinikirche (1898), die jetzt als “Glück und Seligkeit” Gastronomie und Kultur verbindet. Oder für die Paul-Gerhardt-Kirche (1958), die zur Synagoge umgewidmet wurde. St. Elisabeth (1956) dient heute Wohnzwecken. Für St. Pius (1958) und St. Johannes in Bielefeld-Senne (1970) hingegen blieb scheinbar nur der Abriss.

Die Johanneskirche wurde vorgestern entwidmet, 50 Jahre nach ihrer Einweihung. Noch prägt der Bau mit dem markanten Turmnadel und dem geschwungenen Schiff – mit einer Glasgestaltung von Heinz Lilienthal – das Bild des Bielefelder Stadtteils Altenhagen. Doch zeitnah wird die Kirche abgerissen und durch Wohnbauten ersetzt. Allein der Turm soll stehen bleiben – und bis 2024 ist auf dem ehemaligen Kirchengrundstück auch ein “Zentrumsraum” für die Gemeindearbeit geplant. (kb, 9.6.20)

Bielefeld-Altenhagen, Johanneskirche (Bild: Karin Berkemann, 2019)

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