… lautet der Titel einer jüngst erschienenen Publikation zur Baugeschichte des  Berliner Zentrums am Zoo. Das Gebäudeensemble rund um das Bikinihaus ist in den vergangenen Jahren aufwändig “revitalisiert” worden. Grund genug, einmal einen Blick auf die lange Tradition des Kiez rund um den Zoo zu werfen. Der Architekturhistoriker Peter Lemburg tut dies mit einer reich bebilderten Monographie, welche die Geschichte des Viertels von der Anfängen im 18. Jahrhundert bis zur jüngsten Entwicklung erzählt.

Keimzelle waren die noch im 18. Jahrhundert angelegten Fasanerien, aus denen später der namensgebende Zoo hervorging. 1844 eröffnet, lockte der damals noch auswärtig gelegene Tierpark die Berliner vor die Tore der Stadt. Eine Stadterweiterung, der Bau des Bahnhofs Zoo (1884) und die Eröffnung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (1895) waren weitere Landmarken auf dem Weg zum prominenten Stadteilzentrum. Diese Rolle sollte dem Kiez aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg zukommen. Nun stellte er die Stadtmitte des westlichen Teils Berlins dar. In den Jahren 1955-57 wurde das “Zentrum am Zoo” realisiert. Mit seiner modernen Architektur fungierte es auch als Schaufenster des Westens. Mit der “Revitalisierung” wurde es schließlich umfassend modernisiert, seine Eleganz blieb dabei erhalten. (jr, 7.9.15)

Lemburg, Peter, Bikini Berlin und seine Story. Stationen – Bauten – Visionen, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2015, 132 Farb- und 17 Schwarzweiß-Abbildungen, Hardcover, ISBN 978-3-7319-0031-3.

Das namensgebende Bikini-Haus nach der Sanierung (Bild: Hild und K Architekten)

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