Die Architektur der Nachkriegsmoderne steht seit Jahren in der Kritik. Nicht wenige Gebäude, die zwischen Wiederaufbau und Ölkrise entstanden, sind in Gefahr: nicht nur durch Abbruch, sondern vor allem durch die Anpassung des Bestandes an heutige Baunormen hinsichtlich Energieeffizienz, Brandschutz und Komfort. Besonders schwer haben es die Großbauten der 1960er und 1970er Jahre: Kirchen, Rathäuser, Kongress- und Stadthallen, Siedlungen sowie Bauten für Bildung, Kultur und Verkehr, aber auch die gestalteten Grün- und Freiflächen.
Eine fachgerechte Erhaltung steht Konzepten für ein Weiternutzen und Weiterbauen nicht selten entgegen. Der Diskurs stellt Eigentümer, Architekten und Denkmalpfleger daher gleichermaßen vor große Herausforderungen. Diesem Dialog hat sich die Tagung “BLICKPUNKT MODERNE KONTROVERS. Architektur in Bayern 1960-80” am 15. März 2016 in Augsburg (Kongress am Park Augsburg, Gögginger Straße 10) verschrieben. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Bayerischen Architektenkammer und dem Architekturmuseum Schwaben (TU München) durchgeführt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter: Wir bitten um Anmeldung unter info@kongress-augsburg.de, 0821/455355-0. Zeitgleich findet in Augsburg die Ausstellung “Blickpunkt Moderne. Architektur in Bayern 1960-80” statt, die noch bis zum 3. April zu sehen sein wird. (kb, 13.2.16)