Der Abriss läuft bereits: Gegenüber vom Post-Tower, wo die Fritz-Erler- auf die Kurt-Schumacher-Straße trifft, wurde in der Bundeshauptstadt 1990 die Landesvertretung Niedersachsen eingeweiht. In Bonn erhielten die Bundesländer je eine Art Botschaft, eben jene Landesvertretung. Für Niedersachsen entstand bis 1990 ein Neubau, der auf der Spitze des tortenstückförmigen Grundstücks in einer markanten Rotunde von 11 Metern Höhe auslief. Darüber hinaus punktete das postmoderne Ensemble mit einer Bibliothek und einer Friesenstube. Dem Vorhaben war ein Architektenwettbewerb vorausgegangen, aus dem das Büro Christa Sommerfeld-Lambart mit dem zweiten Preis hervorging – und mit der Umsetzung beauftragt wurde. Nachdem die Landesvertretung 2000 endgültig nach Berlin umgezogen war, vermietete man den Bau an die Post, um 2008 von einem neuen Eigentümer mit einem Bürohaus nochmals überbaut zu werden.

Zunächst hatte man für die Landesvertretung Niedersachsen eine weitere Aufstockung geplant, bevor man sich letztlich für einen Neubau entschied. Auf dem jetzt freiwerdenden Grundstück Fritz-Erler-/Kurt-Schumacher-Straße soll, so plant es der Bonner Immobilienmakler Marc Asbeck, bis 2022 ein neues Bürohaus entstehen. Dieses rund 100 Millionen teure “Greengate” ist vorgesehen für 750 Arbeitsplätze auf bis zu neuen Stockwerken. In direkter Nachbarschaft zur Landesvertretung Niedersachsen war 2019 bereits die Landesvertretung Schleswig-Holstein niedergelegt worden. (kb, 21.4.20)

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