Im kommenden Herbst soll es so weit sein: Die Universität Bonn rückt den Gebäuden der Pädagogischen Fakultät an der Römerstraße zu Leibe. Als Argument wird eine PCB-Schadstoffbelastung genannt. Inzwischen stehen weite Teile des Ensembles bereits seit über zehn Jahren leer – und auch die letzten Restnutzungen wurden nun beendet. Zu der betreffenden Anlage in der Nordstadt gehören u. a. ein Hochhaus und eine Mensa. Die Pädagogische Fakultät ist durch mehrere Standorte und Bauphasen gegangen, zuletzt an der Römerstraße mit Bauten der 1950er und 1960er Jahre nach Entwürfen des Staatshochbauamts, mit Ergänzungen aus den 1970ern.

Wegen der PCB-Belastung soll nicht gesprengt, sondern abgetragen werden – mit Ausnahme von Altbau und Sporthallen. Anstelle der Mensa sind neue “Modulbauten” angekündigt, die für Studierende als “Ersatzherberge” zur Verfügung gestellt werden sollen: ein Interim als Zwischenlösung für die kommenden Zeiten der Sanierung des historischen Uni-Hauptgebäudes in der Altstadt. Auch der Stadtteil hatte schon Interesse an den Flächen angemeldet, erhielt aber von der Universität eine Absage. Mit dem Verweis, hier entstünde ein neuer Campus, dessen reichhaltiges junges Leben dann wiederum dem ganzen Quartier zugutekäme. (kb, 6.6.21)

Bonn, Pädagogische Fakultät (Bild: Stefan Knauf, gemeinfrei, 2007)

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