Eine originale Hortenkachel-Fassade und ein monumentaler „Lichtbaum“, der sich umgeben von Rolltreppen durch die ganze Höhe des Gebäudes zieht: Das macht den 1972 errichteten Ex-Horten/Kaufhof in Bremen aus. Seit 2020 hat der Kaufhof geschlossen, im Erdgeschoss befand sich bis vor Kurzem noch ein Möbelhaus; letzte Nutzer sind derzeit noch die Elektro-Kette Saturn und ein Asia-Supermarkt. Auch sie werden voraussichtlich nicht mehr allzu lange bleiben, denn 2024 hat die Stadt Bremen das Gebäude für rund 37 Millionen Euro gekauft – um es samt dem angrenzenden Parkhaus Mitte neu zu entwickeln. Die Zeichen standen eindeutig auf Abriss.

Mittlerweile klingen die Pläne aber nach Umbau im Bestand. Das Parkhaus wird unweigerlich fallen, das einstige Kaufhaus soll offenbar zumindest in wesentlichen Teilen stehenbleiben. Dieser Weg schone Ressourcen und spart Zeit, heißt es laut der Kreiszeitung Syke. Stellungnahmen aus dem Ressort von Bau- und Verkehrssenatorin Özlem Ünsal (SPD), Antworten auf Anfragen von FDP und Linken, geben den neuen Weg vor. Es könne „von einem voraussichtlich freistehenden Neubau auf dem Grundstück des Parkhauses Mitte und gegebenenfalls von einem Teilrückbau des Kaufhofgebäudes ausgegangen werden“, heißt es. Und an anderer Stelle: Bei der früheren Horten-Immobilie (mit der charakteristischen Kachelfassade) handele es sich „im Wesentlichen um eine Bestandsentwicklung“. (db, 25.1.25)

Bremen, Ex-Kaufhof 2024 (Bild: Daniel Bartetzko)

Bremen, Ex-Kaufhof 2024 (Bild: Daniel Bartetzko)

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