Es gibt nicht nur Karl Marx! In Chemnitz stehen zahlreiche weitere Skulpturen und Plastiken im öffentlichen Raum. Sie stammen überwiegend aus der Zeit nach 1945, aus den Jahrhunderten davor haben nur wenige Skulpturen die Zeiten überdauert. Den in der DDR geschaffenen bildhauerischen Arbeiten widmet das Institut für Ostmoderne am 5. Juli 2025 den Nachmittag „Bronze und Beton“. Ausgangspunkt ist ein gemeinsamer Spaziergang durch die Chemnitzer Innenstadt – von der Straße der Nationen über Stadthalle, Stadtbad, Brühl und Neumühlenwehr bis in den Schossteichpark –, während dem eine Preview des Hörspiels „Bronze und Beton“ zu belauschen ist. Performance, ein Workshop zum Modellieren von Skulpturen und ein kleines Quiz beim abendlichen Zusammensein im Park am Falkeplatz, ehemals Pionierpark, gehören auch zum Programm.
Das Institut für Ostmoderne hat seinen Sitz, Schwerpunkt und Gründungsort in Chemnitz, ist aber auch an anderen Orten aktiv. Ziel des Vereins ist die künstlerisch-wissenschaftliche Erforschung und Vermessung der Ostmoderne, wobei der Schwerpunkt auf der Baukultur liegt. Aber auch Kunst, Design, Musik und Alltagskultur sind im Blickfeld der Mitglieder. Mit ihrem Projekt „Fritz51“, zu dem auch der Nachmittag und das Hörspiel „Bronze und Beton“ gehören, ist das Institut für Ostmoderne Partner der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH und wird gefördert mit Mitteln der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH, des Freistaat Sachsen, des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der EU. Der Treffpunkt zum künstlerischen Spaziergang am 5. Juli 2025 ist um 16 Uhr an der Straße der Nationen 46 in Chemnitz. Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten: post@institut-ostmoderne.de. (pk, 17.6.25)

Chemnitz, Straße der Nationen, „Jugendbrunnen“, Johann Belz, 1965 (Bild: Verena Pfeiffer-Kloss, 2025)