Nun ist es amtlich: Das Bürgerhaus Oststadt in Essen-Freisenbruch wird in die Denkmalliste aufgenommen – und zwar einschließlich der zugehörigen Außenanlage. Voraus gingen längere Diskussionen über das ob und wie der anstehenden Sanierung (wie üblich war der Brandschutz das Reizthema) des 1970er-Jahre Baus. Genutzt wird er nach wie vor, bedient er gleich die drei Wohnviertel Freisenbruch, Bergmannsfeld und Hörsterfeld und erfreut sich mithin guter Auslastung. Bereits 2018 wurde das Bürgerhaus Oststadt anlässlich des Europäischen Kulturerbejahrs von der Initiative StadtBauKultur NRW in die Liste der “Big Beautiful Buildings”, der herausragenden Nachkriegsbauten, aufgenommen.

Das Essener Wohngebiet Oststadt entstand ab 1966, den Wettbewerb für das von Anfang an vorgesehene Bürgerhaus gewann 1969 der Architekt Friedrich Mebes (*1927). Errichtet wurde es 1973-76 und bietet neben Bücherei, Gymnastik- und Seminarräumen auch einen Saal mit Platz für 350 Personen. Die Stadt Essen zitiert in der Pressemitteilung das Denkmalgutachten. Demnach sei das Bürgerhaus Oststadt ein “architekturgeschichtlich spätes aber gleichwohl herausragendes Beispiel des maßgeblich durch die Architektur von Hans Scharoun geprägten „organischen Expressionismus“. Oder wie wir finden: einfach ein Big Beautiful Building! (db, 5.8.19)

Essen, Bürgerhaus Oststadt (Bild: youtube-Still, Steele TV)

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