Der Bahnpark Augsburg erhält für die Sanierung seines denkmalgeschützten Ringlokschuppens eine Bundesförderung in Höhe 993.000 Euro. Dazu erklärte Claudia Roth, Staatsministerin des Bundes für Kultur und Medien: „Mit diesen Mitteln aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XIII wird ein wichtiger Beitrag für die denkmalschutz-gerechte Sanierung und somit auch für die weitere Entwicklung des Bahnparks geleistet. Die historischen Zeugnisse der Industriekultur in Augsburg für die Zukunft als lebenswerte Orte zu erhalten, ist eine zentrale Aufgabe unserer Zeit.“ Die Fördersumme gehört mit zu den höchsten, die bundesweit in diesem Programm für ein Denkmalschutz-Projekt zur Verfügung gestellt wird.
Der von 1903 bis 1906 errichtete Rundlokschuppen mit seinen 29 Lokständen bildet den Rahmen für die Dauerausstellung „Zeitreise – Lokomotiven erzählen europäische Geschichte(n).“ Die nun gewährte Bundesförderung bildet die Grundlage für eine geplante Baumaßnahme mit einem Volumen von insgesamt über 2,8 Millionen Euro.Das Konzept für die Sanierung des Ringlokschuppens hat der Bahnpark in Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege entwickelt. Die Leitung übernimmt das Augsburger Architekturbüro PARS in Kooperation mit Kornelius Götz, der unter anderem maßgeblich an der Konservierung und Restaurierung der Industriedenkmäler und Welterbestätten Zeche Zollverein in Essen und Völklinger Hütte beteiligt war. Das hölzerne Tragwerk und das Dach des Augsburger Lokschuppens wurden bereits in einem ersten Bauabschnitt 2014-2016 restauriert und teilweise erneuert. Nun ist die Sanierung der Fassaden, der Türen, Tore und Fenster sowie der Dachoberlichter, der sogenannten Sterngleise und der ebenfalls denkmalgeschützten Oberleitungsspinne über der Drehscheibe vorgesehen. (db, 16.7.24)
Augsburg, Botschafter-Lokomotive der Schweiz Ae 4/7 10949 (Bild: Markus Hehl, Bahnpark Augsburg)