Der Umzug der Frankfurter Universität vom Campus Bockenheim auf das ehem. IG-Farben-Gelände im Westend ist nahezu vollzogen. Kunstgeschichte-Studierende haben sich 2013/14 zwei Semester mit dem alten Uni-Areal beschäftigt, dessen erste Bauten 1914 eingeweiht wurden. In weiten Teilen beherrschen den Campus jedoch die funktionalen Bauten von Ferdinand Kramer, der in den 50er und frühen 60er Jahren den Auftritt der Universität prägte.
“Vom Auditoriengebäude zum Campus Bockenheim” heißt nun die aus dem studentischen Projekt entstandene Ausstellung. Bis zum 16. November ist sie in der kunstgeschichtlichen Bibliothek (Senckenberganlage 31) und im ehem. Studien-Service-Center auf dem alten Campus zu sehen. Im Mittelpunkt stehen die Beiträge Kramers: Neben Beispiele der von ihm bevorzugten Materialien wie Terrazzo und Glasbausteinen gibt es das einstige Mensa-Geschirr, Aschenbecher und Handläufe zu sehen. Auch Gebäude der Ära nach Kramer werden behandelt, unter ihnen die Neue Mensa (1968) und der im Februar 2014 gesprengte AfE-Turm (1972). (db, 24.10.14)