Der Moderne der späten 1970er geht es in Berlin derzeit flächendeckend an den Kragen: Das Postamt Spandau (1979/80) wird demnächst abgerissen. Die Zukunft des ICC (1975-79) steht in den Sternen. Der “Bierpinsel” (1972-76) dümpelt seit Jahren ungenutzt vor sich hin. Nun wird das vor 10 Jahren geschlossene Einkaufszentrum der Cité Foch abgerissen. Der 1976 eröffnete Bau war einer der zentralen Orte der ehemaligen Siedlung der französischen Streitkräfte.

1994 verließen die Franzosen Berlin-Reinickendorf. Seither waren die über 400 Wohnungen frei vermietet, während die Infrastruktur einen allmählichen Niedergang erfuhr: EKZ, Kirche und Hallenbad wurden nach und nach geschlossen; die Kirche fällt nun ebenfalls den Baggern zum Opfer. Entstehen sollen an Stelle der sanft futuristischen 70er-Jahre-Bauten 333 Wohnungen. Der Ästhetik mag die demnächst entstehende Investoren-Architektur nicht zuträglich sein, doch erhofft man sich allgemein eine Wiederbelebung des Viertels. (db, 15.7.16)

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