Die Rote Liste des Deutschen Verbands für Kunstgeschichte ist bekannt. Doch tatsächlich gibt es seit Februar 2024 auch eine “Orange Liste“. Die Farbe mag weniger alarmierend erscheinen, doch tatsächlich warnt sie wie ihr Kunstgeschichts-Pendant ebenfalls vor drohenden Abrissen. Auch unklare Situationen sowie positive Beispiele werden aufgeführt. Ins Leben gerufen wurde die Orange Liste von einer Gruppe Architekt:innen, Bauingenieur:innen und Stadtplaner:innen der Denkmalnachhaltig GmbH aus Rot an der Rot im Landkreis Biberach. Somit liegt der Schwerpunkt der (stetig wachsenden) Liste derzeit noch in Baden-Württemberg. Doch auch bundesweit sind mittlerweile leider genug Gebäude aufgeführt – so etwa das Justizzentrum München.

Schirmherrin für das Land Baden Württemberg ist die Landtagsabgeordnete Barbara Saebel (Grüne); sie ist auch Sprecherin für Denkmalschutz und Kulturerbe ihrer Landtagsfraktion und hat mit weiteren Mitstreitern den neuen Dachverband für Denkmalpflege und Denkmalschutz denkmalnetz BW auf den Weg gebracht. Weitere Partner sind unter anderem die Initiative Altstadtrettung Bretten, die Holzmanufaktur Rottweil und Harald Garrecht, Professor für Baustoffe an der Universität Stuttgart. Natürlich ist das Projekt partizipativ: Jeder kann Gebäude melden, denen Unheil droht. Die Initiative prüft die Eingabe, bewertet den Zustand des Objekts sowie die Aussichten auf Rettung und pflegt es auf einer interaktiven Karte ein. Markiert wird dort mit vier Farben, je nach Erhaltungsstatus von rotüber orange und gelb bis grün. Melden Sie, was das Zeug hält, die Uhr tickt… (db, 23.9.24)

München, Justizzentrum (Bild: F. Bielmeier, 2023)

München, Justizzentrum (Bild: F. Bielmeier, 2023)

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