Unsere Städte heizen sich auf. Dagegen müssen wir etwas tun: Wir müssen lernen, die weitere Klimaerwärmung zu verhindern und gleichzeitig besser mit der Hitze umzugehen. In Koblenz gibt es dafür nun einen speziellen Hitzeknigge. An markierten Orten kann man ein mitgebrachtes Gefäß mit frischen Trinwasser befüllen. Zudem werden Anlaufstellen für Obdachlose bei Hitzewellen gelistet. Und eine virtuelle Karte weist Cooling Areas aus – Orte, an denen man sich bei Bedarf herunterkühlen kann. Dazu gibt es Tipps zum rechten Verhalten – von “Vermeiden Sie Hitzebelastungen” über “Tragen Sie luftige Kleidung” bis zu “Essen Sie leicht”. Zu den Cooling Areas zählen – ein Lehrstück für die Notwendigkeit öffentlicher Räume – verschattete öffentlichen Grünflächen ebenso wie historische Bauten wie Kirchen.
Aber auch Räume der Nachkriegsmoderne finden sich auf der städtischen Liste, u. a. das evangelische Dreifaltigkeitshaus. Der Gottesdienstraum im neuen Stadtteil, in dem auch das Bundesarchiv liegt, sollte zunächst in ein Hochhaus eingebunden werden. Doch nach einem Architekturwettbewerb (und einem unverhofften Geldsegen) fand man dann doch zu einer eigenständigen Lösung. Das Dreifaltigkeitshaus wurde 1977 nach den Entwürfen des Büros Fohrer und Schneiders fertiggestellt. Für die Altarwandgestaltung, die als Lebensbaumotiv das Patrozinium aufgreift, konnte der Künstler Dreher gewonnen werden. Liebe Koblenzer Kirchengemeinden: Packt noch eine Steckdose zum Handyaufladen obendrauf, und ich werde mich in nächster Zeit gerne öfter am Mittelrhein aufhalten. (kb, 9.8.24)
Koblenz-Karthause, Dreifaltigkeitshaus (Bild: Gemeinde)