Mitten in der Krise bleibt viel Zeit, um über die Zeit nach der Krise nachzudenken. Manche wünschen sich die alten Zeiten zurück, andere hoffen auf ein Umdenken. Dazu könnte auch der nachhaltige Umgang mit dem Bauen gehören. Weniger Neubauten könnten – man denke nur an die Treibhausgase, die bei der Zementherstellung frei werden – auch dem Klima wieder auf die Füße helfen. Der Verleger und Autor Daniel Furhhop findet vor diesem Hintergrund: “Eine Bauscham ist angemessen.” Daher fordert er einen Neustart der Bau- und Wohnungswirtschaft, der den Bestand wertschätzt und nutzt – ein Ansatz der gerade auch den Wohnsiedlungen der Nachkriegszeit zugutekommen könnte.

Furhhops Buch “Verbietet das Bauen!” wird morgen, erweitert um 32 Seiten, im Oekom-Verlag neu aufgelegt. Darin präsentiert er ein erweitertes Programm gegen Leerstand, für eine lebendige Nachbarschaft.Die eigentlich geplante Buchtour mit sechzehn Vorträgen muss wegen Corona ausfallen. Stattdessen gibt es ab 15. Mai den Online-Vortrag „100 Werkzeuge für Wohnraum in Altbauten“ (das Video wird am 15. Mai um 9 Uhr öffentlich geschaltet). (kb, 4.5.20)

Fuhrhop, Daniel, Verbietet das Bauen! Eine Streitschrift, Oekom-Verlag, München 2020, erweiterte Neuauflage, 192 Seiten, ISBN: 978-3-96238-194-3.

Titelmtoiv: Oldenburg, Marktplatz (Bild: Daniel Fuhrhop)

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