Wie die “Märkische Allgemeine” heute abend überraschend meldet, soll das ehemalige Terrassenrestaurant am Potsdamer Brauhausberg zum Museum umgenutzt werden. Die Hasso-Plattner-Stiftung hat demnach genkündigt, das ostmoderne Gebäude äußerlich originalgetreu wiederherzurichten. Im Inneren soll, am passenden Ort, ostmoderne Kunst präsentiert werden. Die “Märkische Allgemeine” beruft sich auf die Erklärung eines Stiftungsbevollmächtigten “im nichtöffentlichen Teil des Potsdamer Hauptausschusses”. Die nach Hasso Plattner – Begründer von SAP und Potsdamer Ehrenbürger – benannte Stifung engagiert sich u. a. finanziell für den Wiederaufbau des museal genutzten Palais Barberini, dessen Sammlung auch bedeutende Werke der DDR-Kunst umfasst.

Der ostmoderne Bau “Minsk” wurde 1977 – zum 60. Jahrestag der Oktoberrevolution – am Brauhausberg eröffnet. Mit dem gestaffelten Flachdachbau ergänzte der Architekt Karl-Heinz Birkholz (mit Wolfgang Müller) die ebenfalls von ihm geplante geschwungene, inzwischen abgerissene Schwimmhalle aus dem Jahr 1971. In den vergangenen Jahren war auch die Existenz des 2005 geschlossenen Ausflugsziels “Minsk” lange umstritten und mehrfach bedroht. Im Januar diesen Jahres dann war ein Erhalt in Aussicht gestellt worden: aufgestockt und ergänzt um einen Neubau. Ein Kompromiss, der vielfach kritisiert wurde. Nun scheint sich eine für den Bau noch vorteilhaftere Lösung abzuzeichnen – das nähere Umfeld des Terrassenrestaurants soll unbebaut bleiben. (kb/db, 27.3.19)

Potsdam, Restaurant “Minsk” (Bildquelle: Architektur der DDR 28, 1979, 10)

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