Mit keinem Wort würdigte der damalige Amtsträger Helmut Schmidt in seiner Ansprache die Architektur des neuen Bundeskanzleramtes, als die feierliche Schlüsselübergabe im Juli 1976 stattfand. Die Planer unter seinem Amtsvorgänger Willy Brandt hatten ein Gebäude neuen Typs entwickeln wollen, das “mehr Demokratie wagen” und auf funktionaler Ebene die Arbeitsweise des Amtes revolutionieren sollte.

Aus einem öffentlichen Wettbewerb war die Planungsgruppe Stieldorf siegreich hervorgegangen. Sie sollten den bisherigen Amtssitz, das Palais Schaumburg, im südlich davon gelegenen Parkgelände ergänzen, was sie zwischen 1973 und 1976 durch ihren Neubau erfüllte. Am 24. Juni 2015 referiert die Kunsthistorikerin Merle Ziegler um 18 Uhr im Münchener Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Katharina-von-Bora-Straße 10) über ihr Promotionsthema “Der Neubau des Bonner Bundeskanzleramtes 1969-1976. Eine politische Baugeschichte”. Als der Bundeskanzler 1999 nach Berlin umzog, wurde der heute denkmalgeschützte Komplex zum Sitz des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. (kb, 15.6.15)

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