2020 sollen die Olympischen Sommerspiele in Tokyo stattfinden, wo sie 1964 bereits ein erstes Mal zu Gast waren. Diese moderne Sporttradition geht zurück auf das Jahr 1896, auf die Initiative des Historikers und Pädagogen Pierre de Coubertin. Als die Spiele mit den Jahrzehnten an Popularität und Bedeutung gewannen, hinterließen sie an ihren jeweiligen Austragungsorten ein immer umfangreicheres bauliches Erbe. Doch auf diesen olympischen Anlagen lastet heute ein besonders hoher Veränderungs- und Gefährdungsdruck. Dabei sind sie häufig nicht nur in ihren architektonischen Zeugnissen, sondern auch als garten- und landschaftskünstlerische Werke erhaltenswert.
Vor diesem Hintergrund soll die internationale Tagung “Das Erbe der Olympischen Spiele der Neuzeit. Historische Sportstätten zwischen Konservierung und Konversion” vom 7. bis 8. November 2019 im Olympiapark München stattfinden. Veranstalter sind ICOMOS Deutsches Nationalkomitee e. V. und die Landeshauptstadt München. Noch werden Themenvorschläge gesucht zu diesen Schwerpunkten: Sport- und Architekturgeschichte, Denkmalschutz und Denkmalverluste, das Olympische Erbe der Zwischen- und Nachkriegszeit, Sport als Faktor der Stadt- und Landschaftsplanung sowie Fallstudien zur Stadion- und Hallenarchitektur. Einsendungen (Abstract bis zu 2.500 Zeichen, Kurzbiographie bis zu 500 Zeichen) sind willkommen bis zum 15. März 2019 unter: Deutsches Nationalkomitee von ICOMOS e. V., Nicolaihaus, Brüderstraße 13, 10178 Berlin, icomos@icomos.de. (kb, 15.3.19)
München, Blick auf das Olympiastadion (Bild: Designerpoint, via pixabay.com)