Zur Eröffnung galt er 1968 als “der modernste Omnibus-Bahnhof der DDR”. Doch heute ist die markante Konstruktion – geplant als ästhetisch wie technisch anspruchsvoller Experimentalbau vom Architekten Johannes Meyer und vom Bauingenieur Christian Weise – in Gefahr: Sie soll einem Instituts-Neubau der TU Chemnitz weichen. Daher wendet sich die Initiative Kerberos (Dr. Gundula Lang (Köln), Dr. Ralf Liptau (Wien), Dr. Verena Pfeiffer-Kloss (Berlin), Dr. Frank Schmitz (Hamburg/Berlin)) mit einem offenen Brief an den das Innenministerium und die Landeskonservatorin von Sachsen, an die Oberbürgermeisterin, die Denkmalschutzbehörde und die TU von Chemnitz. Wiederholt sei beteuert und klargestellt worden, dass im Neubaufall “das denkmalgeschützte Pylonen-Hängedach umzusetzen und zu erhalten ist”. Doch aus der bisherigen Aktenlage sei nicht ersichtlich, ob und wie die Sicherung genau vonstattengehen soll.

Daher fordert Kerberos: 1) die Veröffentlichung des bestehenden Gutachtens, 2) ein unabhängiges Vergleichsgutachten, 3) den Erhalt, die denkmalgerechte Instandsetzung und die Umnutzung des Pylonen-Hängedachs am jetzigen Standort zu prüfen, 4) die städtebauliche Rahmenplanung für die Neubebauung zugunsten des Erhalts des Pylonen-Hängedachs zu überarbeiten. Unterstützt werden die Forderungen von fachkundigen Erstunterzeichnern, zu denen auch moderneREGIONAL gehört. (kb, 20.7.19)

voller Wortlaut des Offenen Briefs der Initiative Kerberos

ausführlicher Bericht mit Fotogalerie (Martin Maleschka) auf Baunetz

Chemnitz Busbahnhof (Bild: Kolossos, CC BY SA 3.0)

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