Bis vor kurzem stand das Radebeuler DDR-Museum “Zeitreise” noch vor einer ungewissen Zukunft. Dramatisch sinkende Besucherzahlen und hohe Mietkosten hatten das private Museum, das in einer Vielzahl von Exponaten Einblick in den DDR-Alltag gibt, in die Insolvenz getrieben. Nun hat sich mit Peter Simmel ein Investor gefunden, der die Sammlung erhalten will und gleichzeitig eine umfassende Neukonzeption des Museums plant. Das beinhaltet einen Umzug der gesamten Sammlung in die sächsische Landeshauptstadt.
Der angestammte Sitz in Radebeul wird dagegen in Kürze aufgegeben. Künftig können Besucher die umfangreiche Sammlung im klassisch-modernen Hochhaus am Albertsplatz in Dresden besichtigen. Seit 2015 beherbergt der Gebäudekomplex ein von Simmel betriebenes Einkaufszentrum. Nostalgiker können das Museum noch bis Ende November am alten Standort in Radebeul besuchen, dann heißt es hier Koffer packen. Wer mit Brot und Salz nach Dresden reisen möchte, muss aber auch nicht lange warten: Bereits im Januar 2017 soll das DDR-Museum am neuen Standort die Pforten öffnen. (jr, 28.9.16)