Mit seiner Teilnahme an der documenta 14 wurde Ulrich Wüst 2017 auch international als wichtiger dokumentarisch-künstlerischer Fotograf Deutschlands bekannt. Seit den 1970er Jahren dokumentiert er den Zustand und die Entwicklung ostdeutscher Städte. Mit seinen Schwarz-Weiß Bildern, die präzise das fragile Gleichgewicht zwischen vermeintlicher Objektivität und subjektiver Ironie halten, kommentierte er die Veränderung der Städte und den Verlust der gesellschaftlichen Vision zu DDR-Zeiten. Die “Stadtbilder” die Ulrich Wüst von 1979 bis 1985 fotografierte, gelten als die wichtigste Werkgruppe seiner DDR Jahre.

Nun werden diese Fotografien in einer zweiteiligen Ausstellung im Galerienhaus Stuttgart präsentiert. Teil eins ist bis 6. November zu sehen. Nach einer zehntägigen Pause, in der die Bilder ergänzt werden, folgt von 16. November bis 23. Dezember der 2. Teil – und dann soll auch das Begleitende Buch vorgestellt werden. Ulrich Wüst, 1949 in Magdeburg geboren, studierte an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar. Bis 1977 arbeitete er als Stadtplaner, danach als Bildredakteur und ab 1983 als freischaffender Fotograf. Mitte der 1980er gehörte er zu den wichtigsten Fotografen in der DDR. Er lebt und arbeitet in Berlin und Mecklenburg. (db, 30.9.21)

Chemnitz (Bild: Ulrich Wüst/Galerienhaus Stuttgart)

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