Es geht voran am Wollepark, zumindest aus der Sicht der Abrissunternehmen. In diesen Tagen läuft der Abbruch der bis 1976 von der Neuen Heimat errichteten Plattenbauten in Delmenhorst. Aus dem beliebten Wohnviertel hatte sich mit den Jahren ein sozialer Brennpunkt entwickelt – und ein Objekt der Immobilienspekulation. Nach und nach dünnte sich die Infrastruktur aus. 2011 hatte man etwa das Kur- und Freibad geschlossen. 2017 drehten die Stadtwerke für die Wohnblocks Am Wollepark 11 und 12 Wasser und Strom ab – die Gelder waren offensichtlich von den Mietern über die Hausverwaltung nicht bis zu den Stadtwerken gelangt.

2017 waren die ersten Wohnhäuser (Am Wollepark 1-5, mit Parkhaus) niedergelegt worden. Zuvor hatte die Kommune die seit 2010 leergezogenen Blöcke bei einer Zwangsversteigerung erworben. Es folgte der Kauf der Häuser Am Wollepark 13-14 sowie Westfalenstraße 8, letztere wurden bereits abgerissen. Der Abbruch von Wollepark 13-14 soll noch im Jahr 2020 abgeschlossen werden. Mit der entstehenden Freifläche solle, wie der Weser-Kurier berichtet, der “Zugang zum historischen Landschaftspark und zum Nordwolle-Gelände” neu gestaltet werden. Geplant ist zuletzt der Ankauf und Abriss der Häuser Am Wollepark 11 und 12, hier zugunsten von Neubauten. Für die verbliebenden Wohnblocks wurde eine Sanierung angekündigt. (kb, 21.8.20)

Delmenhorst, Am Wollepark 1-5 mit Parkhaus, inzwischen abgerissen (Bilder: Jacek Rużyczka, CC BY SA 4.0, 2017)

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