Architektur und Städtebau der 1960er und 1970er Jahre sind mittlerweile im Alltag der Denkmalpflege angekommen – auch von Brandenburg bis Thüringen. Dabei hat sich die Sanierung als die eigentliche Hürde beim verantwortungsvollen und pfleglichen Umgang mit diesem Erbe herauskristallisiert. Nicht die grundsätzliche Denkmalwürdigkeit der Bauepoche wird angezweifelt, sondern die Chancen für ihre erfolgreiche Erhaltung. So gilt es, Beispiele und Belege zu schaffen, dass und wie diese Denkmalbestände an wirtschaftliche, sicherheitstechnische und ökologische Bedürfnisse der Gegenwart angepasst werden können.

Der von Mark Escherich herausgegebene Sammelband “Denkmal Ost-Moderne II”, soeben im Berliner Jovis-Verlag erschienen, hat sich eben diesem Ziel verschrieben. Die Publikation beruht auf der gleichnamigen Tagung und präsentiert aktuelle Positionen sowie Beispiele aus Denkmalpflegepraxis und Inventarisation: Wie lässt sich eine nachvollziehbare Auswahl aus dem riesigen Bestand vornehmen und begründen? Auch hiervon hängt die Glaubwürdigkeit der Denkmalpflege für die Nachkriegsmoderne ganz wesentlich ab. (kb, 30.1.16)

Escherich, Mark (Hg.), Denkmal Ost-Moderne II. Denkmalpflegerische Praxis der Nachkriegsmoderne (Stadtentwicklung und Denkmalpflege 18), Jovis-Verlag, Berlin 2016, 288 Seiten, broschiert, 17 x 22 cm, ISBN 978-3-86859-399-0.

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