Seit 40 Jahren sitzt die Zentrale des Bundesverwaltungsamts in einem Spätmoderne-Verwaltungsbau in Köln-Riehl. In absehbarer Zeit wird die Behörde jedoch in das im Bau befindliche Büroquartier „Friedrich und Karl“ umziehen. Was mit dem von 1980-84 errichteten Altbau geschehen soll, ist noch unklar. Für seinen Erhalt macht sich unter anderem die Initiaiative Umbau stark. Und der ist nicht unwahrscheinlich: Aktuell wird untersucht, ob das nach Plänen der Hauptbauleitung (HBL) Köln und der Finanzbauverwaltung NRW errichtete Gebäude denkmalwürdig ist – das bestätigte ein Sprecher der Bezirksregierung dem Kölner Stadtanzeiger. Wann die gemeinsame Prüfung mit dem Amt für Denkmalschutz des Landesverbandes Rheinland (LVR) beendet ist, teilte der Sprecher nicht mit.

Auf dem Vorplatz des Haupthauses steht die Skulptur „Lichtdurchlässige Bündelsäule“ von Erwin Heerich (1922-2004). Für diesen Standort ausgewählt wurde sie 1979 im Rahmen des Programms Kunst am Bau – die Verpflichtung, einen gewissen Anteil der Baukosten öffentlicher Bauten für Kunstwerke zu verwenden. Sie besteht aus einer mehrteiligen Stele und einem Brunnen, der schon seit Jahren außer Funktion ist. Die aktuelle Denkmalprüfung dürfte nicht nach dem Gecshmack der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) sein, die die aktuelle Eigentümerin ist. Ein Abbruch wurde hier stets als Option gesehen. Auch der Kölner Stadtkonservator Thomas Werner hatte bereits 2023 gesagt, dass das Bundesverwaltungsamt ein Kandidat für den Denkmalschutz sein könne. Weil aber der Bund Eigentümer ist, ist hier nicht die Stadt, sondern die Bezirksregierung zuständig. Bis die rund 700 Mitarbeiter:innen umziehen, wird ohnehin noch einige Zeit vergehen, vermutlich 2029/30 wird es soweit sein. (db, 6.1.24)

Köln, Bundesverwaltungsamt, Zentrale (Bild: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Köln, Bundesverwaltungsamt, Zentrale (Bild: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

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