Was bleibt nach 50 Jahren von der Charta von Venedig? Zu dieser Frage wird aktuell ein Buch vorbereitet. Denn im Mai 1964 kamen rund 700 Teilnehmer aus aller Welt nach Venedig. Unter Federführung von Piero Gazzolla und Roberto Pane verabschiedete der zweite Internationale Kongress der Architekten und Techniker der Denkmalpflege auf der Isola di San Giorgio Maggiore eine Charta. Die sog. Charta von Venedig gilt bis heute als Richtlinie für denkmalpflegerisches Handeln. Daran mindert auch nichts, dass die Erklärung dem Vernehmen nach recht schnell und nicht einstimmig beschlossen wurde – wollte man doch die abendlichen Vergnügungen an der Lagune genießen …

Ein halbes Jahrhundert später hat das Dokument, das keine Rechtskraft besitzt, vielerlei Wirkung entfaltet: von ICOMOS über die UNESCO bis zu Spuren in nationalen Denkmalgesetzen. Die diesjährige Tagung des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege, des österreichischen Bundesdenkmalamts, von ICOMOS Deutschland, Schweiz und Österreich sowie des Museum für Angewandte Kunst hat von 2. bis 4. Oktober 2014 in Wien Geschichte, Wirkung und Rezeption der Charta untersucht. Ihre Ergebnisse sollen 2015 in einer Publikation gebündelt werden. (mb, 15.10.14)

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