Gestern verstarb der Lichtdesigner Ingo Maurer in München im Alter von 87 Jahren. Geboren auf der Bodenseeinsel Reichenau, hatte Maurer eigentlich Schriftsetzer gelernt und Gebrauchsdesign studiert. Für einige Jahre ging er in die USA, um sich zurück in Deutschland ab Mitte der 1960er Jahre mit einem eigenen Büro auf die Gestaltung von Leuchten zu spezialisieren. Bereits sein früher Lampen-Entwurf “Bulb” wurde vom Museum of Modern Art in die Sammlung aufgenommen.

Ab den 1990er Jahren konnte er auch im architektonischen Bereich punkten – mit Lichtinstallationen in der Münchener U-Bahn oder am Atomium in Brüssel. Der große kommerzielle Erfolg stellte sich für ihn spätestens mit der geflügelten Birne “Lucinello” oder der Campari-Light-Leuchte ein. Maurer wurde für sein Schaffen wiederholt ausgezeichnet, u. a. als Royal Designer of Industry durch The Royal Society of Arts. (kb, 22.10.19)

Titelmotiv: oben: München, U-Bahnstation “Westfriedhof”, Beleuchtungssystem von Ingo Maurer (Bild: Martin Falbisoner, CC BY SA 3.0, 2013); unten: Ingo Maurer, Campari-Light-Hängeleuchte (Bild: einrichten-design.de)

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