Im Moment haben die meisten von uns mehr Zeit zu Verfügung, als sie eigentlich wollen. Zeit, die man auch (nicht nur beim Homeoffice) vorm Fernseher oder dem Laptop verbringen kann – denn es finden sich online etliche Perlen für Freunde der Nachkriegsarchitektur. So zum Beispiel der Film “Der Liebe Gott steckt im Detail” . Entstanden ist er bereits 2015 anlässlich einer Ausstellung zum 100. Geburtstag von “PSE”: dem Architekten Paul Schneider-Esleben (1915-2005), einer der meistbeschäftigten Baumeister besonders im Westen der jungen Bundesrepublik. Nach seinen Plänen entstanden unter anderem die Düsseldorfer Haniel-Garage (1951) und das Mannesmann-Hochhaus (1954-58), heute beide denkmalgeschützt.

Der 45-minütige Beitrag spürt Schneider-Esleben in Interviews nach, fasst Stimmen ehemaliger Mitarbeiter, Kollegen, Freunden und Familienmitgliedern zu einem facettenreichen Bild zusammen. Gereon Wetzel und Josef Mayerhofer gelingt es, den lebenslangen Balanceakt zwischen künstlerischer Schaffenskraft und den Schwierigkeiten eines komplizierten Privatlebens aufzuzeigen. Und auch das hier zu sehende, 1998 gesprengte ARAG-Treppenhochhaus von 1967 ist Teil des Films. Er wurde produziert für das Architekturmuseum der TU München anlässlich der Schneider-Esleben-Ausstellung in der Pinakothek der Moderne – mit fünf weiteren Filmen, die sich mit der heutigen Nutzung seiner Gebäude beschäftigen. Googlen Sie mal – wir alle werden dieses Jahr noch viel Gelegenheit zur virtuellen Bildung haben … (db, 19.3.20)

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