Seit Kurzem rückt das Werk von Ulrich Müther (1934–2007) wieder in den Blick der Öffentlichkeit. Der Bauingenieur und Bauunternehmer machte besonders mit seinen schwungvollen Schalenbauten von sich reden. Mit der Rettungswache in Binz, dem Berliner Ahornblatt und der Magdeburger Hyparschale plante er ikonische Bauten der DDR. In den 1960er Jahren hatte er sich auf diese besondere Bauform spezialisiert. Er folgte damit einem internationalen Trend, dem u. a. Félix Candela in Mexiko, Pier Luigi Nervi in Italien, Eero Saarinen oder Heinz Isler zuzurechnen sind. Müther hinterließ – vor allem in Mecklenburg-Vorpommern – insgesamt rund 70 Solitärbauten.

Im Welt-Erbe-Haus Wismar (Lübsche Straße 23, 23996 Wismar) startet am 28. Mai 2019 um 17 Uhr die Ausstellung “Der Schwung der 60er. Frühe Schalenbauten von Ulrich Müther”, die im Anschluss bis zum 15. Sepember 2019 zu sehen sein wird. Hier dreht sich alles um die Anfänge Müthers im Schalenbau – von seinem ersten umgesetzten Projekt am Ende seines Studiums bis hin zu prominenten Gesellschaftsbauten wie dem “Teepott” in Warnemünde. Diese Entwicklung wird anhand von Modellen, Zeichnungen, Fotografien und weiteren Zeitdokumenten überwiegend aus dem Müther-Archiv der Hochschule Wismar lebendig. (kb, 11.5.19)

Erich Kaufmann/Ulrich Müther, Messehalle “Bauwesen und Erdöl” in Rostock-Schutow, 1966 (Bild: © Müther-Archiv, Hochschule Wismar)

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